Das griechische Gesundheitssystem war einmal ein sehr gutes System. Gründlich, es gab genügend Medikamente und die Krankenhäuser waren modern ausgestattet. Während der Schuldenkrise jedoch gab es immer mehr Kürzungen, sodass die Situation nun etwas anders aussieht:
In griechischen Krankenhäusern gibt es teilweise nichtmal mehr Klopapier, ganz zu schweigen von Gips oder Essen für die Patienten, Angehörige müssen nun Mahlzeiten in die Krankenhäuser bringen, damit die Patienten etwas zu Essen bekommen. Diese und viele andere Kürzungen haben in nur wenigen Monaten dazu geführt, dass hygienische Standards extrem gefallen sind.
Gibt es bald wieder Malaria in Griechenland?
Die Hygiene leidet
Selbstverständlich leidet die persönliche Hygiene dadurch. Wenn es nichtmal genügend Klopapier gibt, ist das unausweichlich.
Besonders in der Seegegend Skala im südlichen Griechenland leben außerdem viele Einwanderer aus beispielsweise Afghanistan und Pakistan auf sehr engem Raum zusammen. Dort hat sich durch die mangelnde Hygiene erstmals seit vielen Jahren die Malaria wieder ausgebreitet.
Neue Malaria-Ausbreitung
Durch das warme Klima in Griechenland und die feuchte Seelandschaft im Süden der Halbinsel fühlen sich Moskitos, die den Malaria-Virus übertragen können, besonders wohl.
Eigentlich ging man seit 1974 davon aus, dass die Malaria erfolgreich aus Griechenland verbannt wäre. Doch durch die katastrophalen Umstände in den Krankenhäusern können Malaria-Patienten nicht mehr ausreichend behandelt werden und die Anopheles-Mücke kann sich ausbreiten.
Wie sieht die Zukunft aus?
Die Anopheles Mücke lebte bereits einmal in Griechenland, wenn sie nun nicht effektiv bekämpft wird, wird sie sich ausbreiten können. Dies würde bedeuten, dass Malaria wieder teilweise Einzug nach Europa gehalten hat und dass auch Urlauber extrem vorsichtig sein müssen, wenn sie nach Griechenland fahren.
Informieren Sie sich am besten vorab, ob es in Ihrer Urlaubsregion kürzlich Fälle von Malaria gab und sorgen Sie mit Hilfe von Medikamenten und anderen Malaria-Schutzmaßnahmen vor.