Da Malaria besonders in warmen, oft tropischen Entwicklungsländern verbreitet ist und die Menschen dort oft arm sind, sterben jährlich mehr als eine Million Kinder an Malaria.
Viele dieser Todesfälle entstehen durch mangelnde Aufklärung oder Hygiene und durch nicht ausreichende Medikamente sowie Schutzmaßnahmen vor Malaria.
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Was kann man tun?
Kinder sind besonders gefährdet, da ihre Immunsysteme noch nicht vollständig ausgebildet sind und der Erreger so besonders leichtes Spiel hat.
Wissenschaftler versuchen schon seit mehreren Jahren, einen Impfstoff speziell für Kinder und Babies zu entwickeln und hatten kürzlich erste Erfolge.
Impfstoff für Kinder
Der Impfstoff RTS,S wurde kürzlich in Kapstadt vorgestellt, nachdem er erstmals in einer klinischen Studie zuverlässige Ergebnisse gezeigt hat. Die Studie hatte gezeigt, dass mit RTS,S geimpfte Säuglinge sich eine Schutzwirkung gegen den Malaria-Erreger angeeignet hatten.
Bei den bis zu zwölf Wochen alten Babies habe sich die Ansteckungsrate mit Malaria um etwa ein Drittel minimiert, bei älteren Kindern waren es sogar mehr als 50% der Geimpften, die sich nicht mit dem Erreger angesteckt haben.
Ist der Impfstoff marktreif?
Leider ist RTS,S noch nicht vollkommen marktreif. Um ein Medikament erfolgreich verkaufen zu können, benötigt es sehr viele klinische Studien. Diese Studien müssen belegen, dass ein Medikament mehr Nutzen als Schaden bringt, sodass Mediziner, Wissenschaftler und Patienten sicher sein können, dass das Medikament nicht gefährlich ist. Auch müssen die klinischen Studien aufzeigen, was es für zu erwartende Nebenwirkungen gibt und wie häufig diese auftreten.
Wissenschaftler haben sehr lange an RTS,S geforscht und doch konnten erst jetzt, nach vielen Jahren erste Tests an menschlichen Patienten durchgeführt werden. Daher geht man davon aus, dass es noch mindestens 5-10 Jahre dauern wird, bis das Medikament tatsächlich erhältlich sein wird.